Menü Schließen

In Ulm und um Ulm und um Ulm herum

Anlässlich der „Schwörwoche“ machten sich die Sandhasen für ein längeres Wochenende auf nach Ulm.

Samstags wurde zur Begrüßung am Feuerwehrhaus in Lehr gegrillt. Danach ging es gemeinsam in die Ulmer Innenstadt. Mit Blick auf das bayerische Neu-Ulm erwarteten wir die sogenannte Lichterserenade. Begleitet von Feuerwerk werden über 12.000 Lichter auf die Donau gelassen.

Am Sonntagvormittag trafen sich alle auf dem Platz vor dem Münster. Hier führten nahezu 300 kostümierte Teilnehmer die historischen Tänze der Fischerzunft auf. Anschließend nahmen wir am Donauufer unsere Plätze für das Fischerstechen ein. Das Stechen findet nur alle vier Jahre statt und ist ein historischer Wettkampf, ähnlich dem Ritterturnier. In schmalen Booten fahren je zwei Kontrahenten aufeinander zu und versuchen sich gegenseitig mit Speeren ins Wasser zu stoßen. Ein spannender Wettkampf!

Höhepunkt der Schwörwoche ist der Schwörmontag. Am Morgen tritt der Oberbürgermeister auf den Balkon des sogenannten Schwörhauses. In einer etwa einstündigen Schwörrede legt er Rechenschaft über das vergangene Jahr ab.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen teilte sich unsere große Gruppe in Zuschauer und Teilnehmer am Nabada.

Während wir als Gäste unsere Tribünenplätze einnahmen, bestieg der Spielmannszug Ulm-Lehr ein Floß, um das Nabada (=Hinunterbaden) anzuführen. Dabei handelt es sich um eine Art karnevalistischen Wasserumzug auf der Donau, der stets von zahlreichen »Wasserratten« in Booten und auf Flößen begleitet wird. Vom Rosenmontagszug ist man ja schon viel gewöhnt, aber das war ganz anders. Nabada muss man selbst gesehen und erlebt haben. Alle steuern dem Ende der Strecke, der Friedrichsau entgegen. Hier beginnt im Anschluss an das Nabada der gemütliche Teil des Abends. Dem schlossen sich Oberlarer und Lehrer natürlich gemeinsam an und ließen das Schwörwochenende und die gemeinsame Zeit die ganze Nacht hindurch ausklingen.